Dienstag, 18. Dezember 2012

Kekseeeee....na endlich!

Kein Weihnachten ohne Kekse, Verzeihung, Plätzchen, hat mir eine liebe Kollegin letztens beigebracht. Wie auch immer, Butter und Zucker in ihrer schönsten Form gibt es selbstverständlich auch in Käfers-Chaos-Küche.
Und dieses Jahr sogar mit neuen, ganz besonderen Ausstechern. Seit ich ein Kind bin gehört die jährliche Zuckerschlacht mit einfachen (und einfach nur sagenhaft leckeren) Ausstech-Plätzchen, tonnenweise Zuckerguss und bunte Streuseln einfach dazu. Ich habe keinen Überblick mehr wie viele von diesen hübschen Blechausstechern ich eigentlich besitze, aber ich habe einfach ALLES, vom unvermeidlichen Weihnachtsbaum bis hin zu Schweinen, Tauben und männlichen Geschlechtsorganen (Weihnachten????)
Aber meine schönste Neuentdeckung sind die Tassenkekse.


Zugegeben, man muss die Form der Blechausstecher ein bisschen an die eigene Tassensammlung anpassen, aber dann sind die Kekse einfach superschön. Ich habe die vage Hoffnung, dass ich vielleicht, wenn nur eine von den kleinen Kalorienbomben an meiner Tasse steckt, auch nur eine davon esse.....okay...vergesst es, das funktioniert sowieso nicht - ich weiß wo die Dose steht ;-)


Meine Ausstecher kommen von Strauss Innovation und kamen im Dreierpack, als Häuschen, Herz und Stern. Gebacken habe ich nur Herzen und Häuschen, die ich danach mit Royal Icing - einem Eiweißzuckerguss - verziert habe.


Gut, dass man Kekse das ganze Jahr über essen kann. Ich finde sowieso, die gute alte Tradition des Kekstellers zum Nachmittagskaffee sollte dringendst wiederbelebt werden.



Butterplätzchen

125g Butter
250g Mehl
1 Ei
125g Puderzucker
Mehl zum ausrollen

Aus allen Zutaten einen Knetteig herstellen. Sollte der Teig zu klebrig werden noch etwas Mehl hinzufügen. Die Zubereitung mit Puderzucker führt dazu, dass die Plätzchen eine schöne glatte Oberfläche bekommen.
Teig auf Mehl ausrollen, Plätzchen ausstechen, bei 180 Grad backen bis die Ränder ganze leicht braun werden.


Royal Icing

1 Eiweiß
250g Puderzucker
Zitronensaft

Eiweiß kurz aufschlagen, mit dem Puderzucker vermischen. Je nach Konsistenz beliebieg viel Zitronensaft hinzufügen. Das Icing sollte schön dickflüssig sein, damit es nicht von den Keksen läuft. Ich habe für meine Plätzchen die sogenannte Flooding-Methode verwendet: eine feine Linie fester Zuckerguss außenherum und dann das Innere mit flüssigerem Guss ausgefüllt.

Viel Spaß beim Plätzchenbacken!

Laura

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Auf dem Weihnachtsmarkt Teil II: Liebesäpfel

Okay, kein Schimpfen über den Weihnachtsmarkt mehr, das habe ich ja nun schon ausgiebigst erledigt ;-) Und bevor jemand denkt, ich sei der Grinch höchstpersönlich: ich mag Weihnachten, sogar sehr, aber einfach nicht diese aufgesetzte, aufdringliche Plastikversion von Weihnachten, die in den letzten Jahren immer mehr in Mode gekommen ist....

Widmen wir uns den wirklich wichtigen Dingen im Leben: Zuckerzeug....und in diesem Fall ganz besonders fieses Zuckerzeug, das rote Flecken an Kinn, an den Fingern und auf dem Pullover hinterlässt....


Ich steh einfach auf die klebrigen Teile. Das herrliche Knacken wenn man es einmal geschafft hat den Zuckerpanzer zu durchbeißen....


Ob mit oder ohne bunte Zuckerstreusel, die roten Schönheiten sind einfach toll - nur aufheben kann man sie leider nicht lange, der Zucker wird durch die Luftfeuchtigkeit schnell wieder klebrig.
Wenn man die Äpfel in Folie wickelt und gut zuknotet kann man sie einen Tag lang - geschweige denn man kann sie vor sich selbst retten - lagern.


Ich war erst skeptisch, weil die meisten Rezepte von einem Zuckerthermometer sprachen, das ich nicht besitze und noch dazu ziemlich umständlich klangen. Ich habe mein Rezept hier aus mehreren Rezepten zusammengestellt und auf gut Glück versucht....Es ist auf Anhieb auch ohne Thermometer geglückt und Glanz und Festigkeit des Zuckerpanzers sind genau so gewesen, wie sie sein sollen....


Liebesäpfel (6 kleine Äpfel)

6 kleine Äpfel (ich hatte Rubinette)
550g Zucker
1 El Essig
60 ml Wasser
Rote Speisefarbe

Wasser, Zucker und Essig bei starker Hitze zügig zum kochen bringen. Wenn der Zuckersirup sprudelnd zu kochen beginnt, ihn für genau 7 Minuten weiter sprudelnd kochen lassen, dabei die Speisefarbe hinzufügen. Nach 7 Minuten von der Herdplatte nehmen (die Zuckerlösung sollte jetzt recht genau 145 Grad haben, also Vorsicht!) und die auf Holzspieße gespickten Äpfel in den Zuckersirup tauchen, kurz abtropfen lassen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen.
Wer Zuckerstreusel anbringen will: ganz ganz schnell! Die Zuckerschicht trocknet innerhalb von Sekunden völlig hart ab.

Und jetzt auf zum fröhlichen Pullover-verzuckern ;-)

Laura

Dienstag, 4. Dezember 2012

Auf dem Weihnachtsmarkt Teil I: Gebrannte Mandeln

Weihnachtsmärkte scheiden die Geister....Während ich als Teenie auf jeden Weihnachtsmarkt in der Umgebung rennen musste, mache ich mittlerweile einen großen Bogen darum.
Kitsch, überteuerter, schlechter Glühwein und Weihnachtslieder die keiner mehr hören kann. Ich bleibe den Weihnachtsmärkten gern fern...wäre da nicht, ja wäre da nicht das Problem mit den gebrannten Mandeln und den Liebesäpfeln, für die man sich durch das Gedränge von mit schlechtem Glühwein alkoholisierten Mitmenschen schlagen muss, die sich weinseelig plötzlich wieder alle liebhaben - is ja Weihnachten, schließlich..... Weihnachtszeit ohne gebrannte Mandeln und Liebesäpfel ist einfach nicht denkbar.
Wäre doch gelacht wenn man da nicht ein Hausmittel gegen finden könnte...



Und sie schmecken WIRKLICH mindestdens genauso gut, wie die vom Kitschmarkt und als Bonus habt ihr den wundervollen Duft im ganzen Haus :-)


Denkt nur an die vielen Varianten die man versuchen könnte...Baileysmandeln, Kaffeemandeln, Vanillemandeln....

Wenn man ein bisschen aufpasst und sich sehr genau an das Rezept hält, ist es ganz einfach.



Gebrannte Mandeln

200g Mandeln
200g Zucker
100ml Wasser
Zimt
1 Päckchen Vanillezucker

Die Mandeln mit dem Wasser, dem Zucker und dem Zimt in einem weiten Topf unter starker Hitze zum kochen bringen. Nicht weggehen! Das Ganze muss schon gut überwacht werden.
So lange kochen lassen (häufiger umrühren) bis der Zucker wieder trocken wird. Es wird RICHTIG trocken, sieht fast so aus als wäre nie Wasser im Topf gewesen. Dann den Vanillezucker zufügen, die Hitze reduzieren und unter Rühren so lange erhitzen bis der weiße Zucker langsam wieder anfängt zu schmelzen.
Wenn die Mandeln leicht glänzen (und wirklich nur leicht, sonst wird alles zu Karamell und haftet nicht mehr gut an den Mandeln) vom Herd nehmen und auf einem Backblech erkalten lassen.
Keine Sorge, der Topf wird schon wieder ;-) Einfach heißes Wasser einfüllen und stehen lassen bis der Zucker sich gelöst hat.

Nie wieder überteuerte Mandeln kaufen!

Laura

Donnerstag, 29. November 2012

Der 5-Kilo Kürbis Teil II: Kürbisgugelhupf für jeden Tag

Selbstverständlich waren 5 Kilo Kürbis nicht mit einem klitzekleinen Cheesecake verarbeitet. Also musste es weitergehen... Und weil ich keine Lust mehr auf schwierige, hyperschicke Dinge hatte, habe ich ganz einfach einen kleinen Gugelhupf aus einem Kürbis-Rührteig gebacken


Ganz schlicht und ganz lecker. Obendrauf befindet sich der Preiselbeerschmand vom Cheescake übrigens.


Wie gut, dass ich nur einen kleinen Gugelhupf gebacken habe und der Rest des saftigen Kuchens in Gläsern in meinem Vorratsschrank auf graue Tage wie diesen wartet :-)


Sollte noch jemand von euch einen ähnlich blöden Tag mit blöden Menschen, blödem Wetter oder gar blödem ALLES gehabt haben, ich verspreche: Kuchen hilft gegen alles :-)

Kürbis-Gugelhupf (für eine große Form oder eine kleine und 4 Gläser)

300g Kürbispürree
4 Eier
200g Butter
250g Zucker
Etwas Zimt und Muskatnuss
300g Mehl
1 Päckchen Backpulver

Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Die Eier hinzugeben, dann die restlichen Zutaten zufügen.
Bei 180 Grad ca. 50 Minuten (großer Gugelhupf) backen. Stäbchenprobe!

Kuchen gegen das Novembergrau!
verordnet
Laura

Montag, 26. November 2012

Der 5-Kilo Kürbis Teil I: Kürbis-Cheesecake mit Preiselbeer-Schmand-Sahne

Neulich habe ich bei meinem Obst- und Gemüsehändler des Vertrauens einen armen, einsamen, von den füchterlichen Halloween-Metzeleien übriggebliebenen Riesenkürbis gefunden. Wieso nicht, dachte ich mir, Kürbis ist Kürbis und wieso sollte nicht wenigstens einer der traurigen Gesellen eine WIRKLICH nützliche Verwendung finden?
Gesagt, getan, nach Hause tragen durfte den 5-Kilo Koloss dann mein Freund.
Das Auseinanderschneiden eines solchen Monsters erfordert ein scharfes Messer und am Besten eine sowieso schon schmutzige Küche :-)

Nach Kürbis zum Abendessen und jeder Menge eingekochtem Kürbispürree, dachte ich dann, ich könnte doch einmal - angelehnt an das amerikanische Thanks-Giving-Fest einen Kuche mit Kürbis versuchen.
Das ist dabei rausgekommen:


Ein gebackener Käsekuchen, der es in sich hat: Sauerrahm, Kürbispürree und Quark.


Und obendrauf (es gibt KEIN ohne obendrauf bei mir ;-)) Preiselbeer-Schmand-Sahne


Der Käsekuchen ist sehr saftig und cremig. Durch den Schmand wird er weniger locker, dafür eher in die Richtung schwerer amerikanischer Käsekuchen gehend...aber auch nicht so ganz...

Am Einfachsten, ihr probiert es gleich selber aus :-)


Kürbis-Cheesecake:

Für den Mürbeteig: (reicht für eine große Tarte- oder Springform mit niedrigem Rand)

200g Mehl
90g Butter
1 Ei
60g Zucker

Aus allen Zutaten einen Mürbeteig zubereiten und ca. 20 Minuten kalt stellen. Danach auf einer gemehlten Fläche ausrollen und in die Tarteform legen. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen.

Für die Füllung:

200g Kürbispürree
200g Sauerrahm
100g Magerquark
2 Eier
1/2 Tl gemahlener Zimt
ein wenig geriebene Muskatnuss
80g Zucker
50g Speisestärke

Die Eier trennen. Eigelb, Zucker, Schmand, Kürbispürree, Quark, Stärke und Gewürze verrühren. Das Eiweiß steif schlagen und als letztes unter die Masse heben. Die Käsemasse auf den Mürbeteigboden füllen und bei 175 Grad ca. 40 Minuten backen.

Preiselbeer-Schmand-Sahne:

4 EL Preiselbeeren
3 EL Zucker
200g Schmand
200g Sahne

Schmand, Zucker und Preiselbeeren cremig rühren, die Sahne steif schlagen und unterheben. Schon fertig.

Viel Spaß beim Ausprobieren
wünscht
Laura

Montag, 19. November 2012

Schoko-Orange, gebrannte Mandeln und Zimt - es wintert so langsam

Ich habe soooooo viele Ideen für winterliches Backen, dass ich schon mal angefangen habe meine Gewürzsammlung auszupacken und ein paar Prototypen zu erstellen.
Wie schon mal erwähnt finden sich zum Glück im Moment in meinem Umkreis so viele Geburtstage, dass es an Gelegenheiten zum Backen nicht fehlt.
Und im Gegensatz zu all dem (sicherlich hübschen) Grünzeug in Form von Blumensträußen schenkt man so etwas, das garantiert nicht jeder schenkt und etwas das sicher nicht stehen bleibt.


Auf einer solchen Cupcake-Etagere sehen die kleinen Törtchen gleich noch nach viel mehr aus, und wie war das gleich Cupcakes are like potatoe chips - you can´t have just one ;-)


 Hier sehr ihr die Cupcakes mit gebrannten Mandeln und Zimtbuttecreme


 Auf der anderen Seite gab es dann Schokoladen-Orangen Cupcakes mit Cointreau-Schoko-Buttercreme

Ich kann mich nicht enscheiden, welche der beiden Sorte mir besser geschmeckt hat. Zur Sicherheit empfehle ich beide zu backen um einen von jeder Sorte zum Nachmittagskaffee versuchen zu können :-)


Mir persönlich hätten Paierförmchen in creme und braun besser gefallen, aber leider sind meine Vorräte schon wieder erschöpft.


Schoko-Orangen-Cupcakes: (für ca. 10 Stück)

100g Butter
120g Zucker
2 Eier
50g Kakao
100ml Milch
25ml Orangensaft
100g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
4 EL Cointreau (oder anderen Orangenlikör)

Die Butter verflüssigen und alle Zutaten zusammenfügen. Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Gebrannte-Mandeln-Cupcakes: (auch etwa 10 Stück)

100g gebrannte Mandeln
100g Butter
120g Zucker
2 Eier
125ml Milch
60g Speisestärke
100g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver

Auch für diese Törtchen die Butter schmelzen. Die gebrannten Mandeln hacken und als letztes unter den fertigen Teig mischen.
Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Keine Lust die gebrannten Mandeln teuer auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen? Kein Problem, das Rezept kommt bald :-)

Die Buttecremes sind meine Basisrezepte die ich unter anderem hier schon mal vorgestellt hatte. Für die Zimtbuttercreme weiße Schokolade und einen TL Zimt nehmen, für die Orangenbuttercreme dunkle Schokolade und 3 El Orangenlikör - unglaublich lecker.
Bei diesem Buttercreme Rezept hat man keine Probleme mit Gerinnung (wie es bei den Cremes auf Puddingbasis häufiger vorkommt) und obwohl es sich mächtig anhört schmeckt man die bösen Kalorien gar nicht so wirklich ;-)

Montagmorgengrüße von
Laura



Montag, 12. November 2012

Peppermint Party - Zeit für Schoko-Minze

Was? Ich habe noch nie etwas in dieser genialen Kombination gepostet? Kann ja gar nicht sein. Und das, wo ich die berühmten englischen Minz-Täfelchen Packungenweise verputzen könnte...
Okay, also ist es allerhöchste Eisenbahn für diese wunderbaren schokobraun-minzgrünen Cupcakes, die ich zum Geburtstag (Gott sei Dank haben so viele Menschen Geburtstag, sonst müsste ich den ganzen Kram immer selber essen ;-)) einer lieben Kollegin, die nachweislich auf Schoko-Minz und noch nachweislicher auf die Farbe grün steht, gebacken habe. An dieser Stelle nochmal nachträglich: Happy Birthday Barbara :-)


Das Ganze ist eine Kombination aus meinem bewährten und unendlich abwandelbaren Schokoladenteig und einer Buttercreme mit weißer Schokolade und Pfefferminzöl. Wer es noch minziger mag, kann auch in den Teig noch wunderbar ein paar zerhackte Minztäfelchen einbacken.


Das aromatisieren mit rein ätherischem Minzöl klappt prima, aber Vorsicht: 3 Tropfen auf die gesamte Menge Buttercreme reichen völlig, sonst hat mal irgendwann das Gefühl Wick Vapo Rub eingebacken zu haben ;-)




 Schoko-Cupcakes: (für ca. 10 Stück)

100g Butter
120g Zucker
2 Eier
50g Kakao
125ml Milch
100g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
Schoko-Minztäfelchen

Die Butter verflüssigen und alle Zutaten zusammenfügen. Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Pfefferminz-weiße Schokolade-Buttercreme

150g weiße Schokolade
75g Sahne
200g Butter
3 - 4 Tropfen Pfefferminzöl

Die Schokolae kleinhacken, Sahne aufkochen und über die gehackte Schokolade geben. Sorgfältig verrühren. Die zimmerwarme Butter weiß-schaumig aufschlagen und die abgekühlte Schokoladenmasse hinzugeben, kurz aufschlagen. Zum Schluss das Minzöl hinzugeben und nach Belieben mit Speisefarbe grün färben.

Einen sonnigen Novembertag wünscht
Laura






Dienstag, 30. Oktober 2012

Darf ich vorstellen, der Cupcake Katy Perry...

...oder müsst ihr nicht auch gleich an sie denken bei der Farbkombination?


Es ist nicht etwa so, dass ich die letzten Wochen nicht gebacken habe, auch waren die Resultate durchaus fotogen, aber das schwindende Licht macht mir zu schaffen. Da ich leider noch kein Fotostudio besitze, bin ich auf größtenteils natürliches Licht für die Fotos angewiesen und muss eben warten, bis die Sonne gnädig ist.....und manchmal dauert das so lange, dass die kleinen Zuckerwerke dann schon längst aufgegessen sind.


Besser funktioniert das mit Geburtstagstörtche: denn die kann man schließlich nicht einfach selbst aufessen...
So auch diese kleinen Retro-Schönheiten, die für den Geburtstag einer meiner Reitschülerinnen (JA, ich habe DEFINTIV zu viele Hobbys..) gebacken wurden. Es handelt sich um Blaubeercupcakes mit Vanillebuttercreme.


Nach vieeeeelen natürlichen Farben darf es auch gerne mal wieder knallbunt sein. In diesem Sinne: Happy Birthday Saskia :-)


Blaubeercupcakes: (für ca. 10 Stück)

150g Mehl
2 Eier
100g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1/2 Päckchen Backpulver
100ml Rapsöl
100ml Milch
100g Blaubeeren (am Besten frische)

Eier und Zucker weiß schaumig rühren, die restlichen Zutaten bis auf die Blaubeeren unterrühren. Am Ende die Blaubeeren unterheben (vorsichtig sonst gehen sie kaputt und der ganze Teig wird blau...)
Die Cupcakes in Förmchen füllen und bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Rezept für Vanillebuttercreme gibt es hier. Ich habe nur für dieses Rezept die Vanilleschoten durch 3 Päckchen Vanillezucker ersetzt da ich diesmal nicht die typischen schwarzen Pünktchen der Vanille in der Creme haben wollte.

Einen nicht ganz so fies nass-kalten Dienstag
wünscht Laura


Montag, 15. Oktober 2012

Herbstlich: Cupcakes mit Datteln, Marzipan, Pistazien und Vanillebuttercreme

Nachdem es in den letzten Wochen zusehends herbstlich wird und alle Bäume im Hof sich bunt färben und langsam ihr Laub verlieren, war mir beim Blick aus meinem Fenster auf die drei alten Kastanienbäume, die bei jedem Windstoß eine Menge ihrer glänzenden Früchte fallen ließen, nach etwas mit vielen warmen Gewürzen zu Mute.
Getrocknete Datteln stehen sowieso den ganzen Winter über auf meiner Einkaufsliste - ich gestehe, ich habe eine Vorliebe für Datteln in Speck (zur Verteidigung: dafür mag ich keine Chips ;-))
Meine liebsten Gewürze für die kalte Zeit sind eindeutig Vanille und Zimt. Auch gerne in Kombination, wie in diesen Cupcakes.



Der Teig ist eine saftige Mischung aus Mandeln, Pistazienstücken, Datteln, Marzipan und Zimt. Alles was man zu einer guten Tasse Kaffee im Herbst braucht.


Für die Buttercreme habe ich nur eine Vanilleschote benutzt. Ich würde, schon allein wegen der Optik, beim nächsten Mal lieber zwei nehmen.

Cupcakes mit Datteln, Marzipan und Pistazien (für etwa 10 Stück)

2 Eier
100g Zucker
100g Mehl
100ml Milch
100ml Rapsöl
1/2 Päckchen Backpulver
50g gemahlene Mandeln
1 Handvoll getrockneter Datteln
2 EL gehackte Pistazien
1 TL Zimt
80g Marzipan

Eier und Zucker schaumig rühren, Datteln und Marzipan kleinschneiden und mit den Pistazien zur Seite stellen. Mehl, Öl, Milch, Zimt, Backpulver und Mandeln zur Ei-Zucker-Masse geben, am Ende Marzipan, Datteln und Pistazien unterheben.
Bei 180 Grad ca 20 Min. backen.

Vanillebuttercreme

2 Vanilleschoten
2 Päckchen Vanillezucker
5 El Puderzucker
50g Speisestärke
500ml Milch
250g Butter

Die Vanilleschoten aufschneiden und auskratzen. Den Inhalt der Schoten und die leeren Schoten selbst in die Milch geben und aufkochen. Vorher ein paar EL Milch zum anrühren der Stärke für den Pudding abnehmen. Die Schoten herausnehmen und wie gewohnt einen Pudding kochen.
Zimmerwarme Butter, Puderzucker und Vanillezucker weiß schaumig schlagen und löffelweise den erkalteten Pudding unterrühren. Fertig!

Einen bunten Herbsttag wünscht

Laura


Freitag, 5. Oktober 2012

Kuchen im Glas - Einwecken für Krümelmonster

Seitdem ich in einem grooooßen Haus lebe ist nichts mehr vor mir sicher, was man auf irgendeine Art und Weise haltbar machen kann.
Ich nehme mir ein beispiel an den dicken Eichhörnchen im Garten: ich sammele für schlechte Zeiten... Was von vielen Menschen bekopfschüttelt wird, kann wirklich ungemein nützlich sein. Sicher ist es nicht immer wirtschaftlich etwas einzukochen, weil es im Supermarkt schon fertig in Gläsern günstiger zu bekommen ist, aber ich weiß genau was drin ist und außerdem mag ich althergebrachte Haltbarmach-Methoden.



Nachdem ich mich also an Rosengelee, Pfirsichmarmelade und Apfelmus ausgetobt hatte dachte ich, ich versuche mal einen Kuchen einzukochen, oder viel eher "einzubacken".
Sooooo schwierig kanns ja nicht sein, wenn Hinz und Kunz im Netz schon von Erfolgen berichten.
Gesagt getan. Zuerst musste mal das passende Glas dazu her, wer hat schließlich Lust die Kuchenkrümel aus einem Glas mit engem Hals zu löffeln?
Sogenannte Sturzgläser mit 320ml Fassungsvermögen kamen mir da am geeignetsten von. Im großen Online-Auktionshaus gibt es ie gleichim 30er Pack zu unschlagbaren Preisen. Hübsche blau-weiß karrierte Deckelchen dazu ausgesucht und schon kann es losgehen.


Für das Backen im Glas eignet sich eigentlich so gut wie jeder Rührteig. Sogar Käsekuchen soll auf diese Art und Weise funktionieren (das wird getestet!)



Und es ist wirklich ganz einfach:
Den Teig maximal bis zur Hälfte das Glases einfüllen und den Kuchen wie gewohnt direkt im Glas backen. Mit der Stäbchenprobe sichergehen dass er auch gar ist und gleich wenn er aus dem Ofen kommt schnell den Deckel draufdrehen. Wenn das Ganze abgekühlt ist, kann man gut sehen wie sich ein Vakuum bildet und alles schön haltbar wird.


Ich habe es schon mit Schoko-Pfefferminzkuchen und mit dem weltbesten Marmorkuchenrezept meiner Oma versucht. Gerade Gestern hab ich mit dem Vakuum des ersten 3 Wochen alten Glases gekämpft.....also ZU war das auf jeden Fall :-)

Auf meinem Campingtrip nach Südfrankreich haben wir dann die restlichen Gläser geöffnet - super so frischer Kuchen am Strand :-)))

Fröhliches Zuckermatschen!
Laura

Dienstag, 11. September 2012

Cupcake-Hochzeit die Zweite

An einem wunderschönen, sonnigen Spätsommermorgen durfte ich für Jutta und Olli, die sich an genau diesem Tag das JA-Wort geben wollten, eine Törtchen-Torte zum Sektempfang nach der Trauung zaubern.
Die beiden hatten sich die Apfel-Karamell-Cupcakes und die Schokocupcakes allerdings mit Schokoladenbuttercreme gewünscht.





Es war eine wunderschöne, kleine Hochzeit mit einer Menge fotogenen Momenten in der Spätsommersonne. Hoffen wir, dass dem Brautpaar eine ebenso sonnige Ehe bevorsteht, woran ich bei diesen beiden aber nicht zweifele ;-)

Und weil Fotografieren in Hektik nichts für mich und meine Kamera ist, habe ich ein paar von den kleinen Beautys (oh jaaaa, ich hab mal wieder die Menge nicht gut geschätzt und MUSS nun die nächsten 3 Wochen von Cupcakes leben ...ohhhhh :-)) in die Wildniss meines Gartens entführt für ein kleines Fotoshooting




Und jetzt wisst ihr dann auch wieso man Cupcakes vor allem in England auch "Fairycakes" nennt.... Manchmal muss man auch mal Gück mit dem natürlichen Licht haben (auch wenn man dafür eine Viertelstunde mit zwei Cupcakes bewaffnet über die Terrasse robbt...)

Einen sonnigen Tag!
Laura

Freitag, 7. September 2012

Französische Bratkartoffeltarte mit Salbei und Ziegenfrischkäse - nix mit Zucker

Es ist ja nicht so, dass ich mich nur von Zuckerzeug ernähre (nicht, dass ich das nicht könnte). Manchmal, eigentlich sogar ziemlich oft koche ich auch richtiges Abendessen...
Ich gebe allerdings zu, obwohl ich im letzten Winter zur Gulasch- und Knödelqueen mutiert bin: meine liebste Zubereitungsmethode ist und bleibt mein geliebter Backofen.
Man kann wunderbar das Chaos in der Küche beseitigen während das Abendessen sich quasi selbst zubereitet.
Und da ich tatsächlich sogar neben dem Backen auch noch arbeiten gehen (na, wer hätte DAS gedacht ;-)) bin ich sowieso ein großer Fan von vorbereiteten Gerichten.

Die Bratkartoffeltarte kann man sogar fix und fertig einfrieren und muss sie an stressigen Tagen einfach nur in gefrorenem Zustand in den Ofen schieben - 20 Minuten, Füße hochlegen, über Mitmenschen schimpfen und das Abendessen ist fertig :-)


Ich stehe einfach auf diese billigen Weißblech-Formen von denen meine Mutter immer behauptet sie seien soooooo alt, die ghören in den Müll...


Pate brisée

250g Mehl
1 TL Salz
125g Butter
80ml kaltes Wasser

Mehl, Butter und Salz zwischen den Fingern krümelig reiben. Das kalte Wasser hinzugeben und zu einer homogenen Masse verkneten, kurz kaltstellen.
Ich backe Tarteböden gerne kurz vor, damit der Teig nicht von der Füllung durchweicht. Dazu den Teig ausrollen und in die Form geben, mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier belegen und mit getrockneten Erbsen/Bohnen zum Blindbacken belegen. Das Ganze dann bei 180 Grad 10 - 15 Minuten vorbacken.

Bratkartoffelfüllung:

800g Kartoffeln
200g Ziegenfrischkäse
30ml Sahne
Salbei
Salz
Olivenöl
Kirschtomaten

Die Kartoffeln mit Schale in schmale Scheiben schneiden, salzen und im Olivenöl mit dem Salbei in der Pfanne einmal unter hoher Hitze anbraten, dann unter geringer Hitze gar werden lassen.
Ziegenfrischkäse und Sahne verrühren und mit den gebratenen Kartoffeln verrühren. Die Mischung auf dem Tarteboden verteilen und die Kirschtomaten halbieren und darauflegen.
Das Ganze bei 200 Grad ca. 20 Minuten in den Backofen.
Etwas abkühlen lassen und lauwarm servieren.

Fröhliches...ähhhm Kochen :-)
Laura


Dienstag, 28. August 2012

Guinness-Schokoladen-Kuchen und Cupcakes

Da stand dieses Flasche Bier...und irgendwie wollte ich sie meinen Freund nicht zum Abendessen gönnen ;-)
Nein, eigentlich weiß ich selber nicht genau wieso ich plötzlich in den Weiten des Internets nach einem Rezept für Guinness-Kuchen gesucht habe.
Mir schwebte ein richtig dunkler, intensiver Schokoladenkuchen mit einem rein weißen Frosting vor.
Da ich NIE genau das finde was ich suche, habe ich mal wieder ein Rezept nur als Inspiration genommen und selbst ein bisschen experimentiert.



Keine Sorge an alle Nicht-Bier-Liebhaber (so wie mich...) oder alle Mädels mit Kindern oder bald Kindern, das Bier schmeckt man nicht raus und ich glaube nicht, dass vom Alkohol nach dem Backen noch etwas übrig ist.



Der Kuchen ist sehr dunkel und reichhaltig. Durch das Bier erhält er eine ganze feine Textur. Wer also einen saftigen, nicht zu süßen Schokoladenkuchen sucht, liegt mit diesem Rezept genau richtig.
Das Frosting besteht aus Mascarpone und Schmand mit ein wenig Zucker.

Natürlich wäre ich nicht ich wenn ich nicht wenigstens auch ein paar Cupcakes aus dem Teig probiert hätte. Auch das klappt also gut, der Teig geht nur nicht sehr stark auf, so dass man die Förmchen etwas höher füllen muss.




Guinness-Schokoladenkuchen

250ml Guinness
250g Butter
70g Kakaopulver
275g Mehl
1 Päckchen Backpulver
150g Schmand/Saure Sahne
300g Zucker
100g dunkle Schokolade
2 Eier


Das Bier erwärmen und Butter und Schokolade darin schmelzen. Eier, Zucker und Schmand verrühren. Die Biermasse hinzugeben. Dann Mehl, Kakao und Backpulver unterrühren. Das Ganze in eine Form füllen und bei 180 Grad gute 60 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen! Je nachdem wie hoch eure Form ist kann das Backen länger dauern....
Die Cupcakes haben etwa 20 Minuten gebraucht...

Frosting

300g Schmand
250g Mascarpone
Puderzucker nach belieben

Alle Zutaten zusammenmischen und mit einem Schneebesen cremig aufschlagen.


Fröhliches Zuckermatschen!
Laura

























Montag, 20. August 2012

Weiße Schokoladencupcakes mit Zitronen-Mascarpone-Creme

Okay, es ist HEIß, es ist richtig heiß, 38 Grad um es genau zu sagen.
Mir persönlich ist das, wenn ich nicht gerade im Meer rumdümpeln kann, viel zu heiß. Vielleicht eine der wenigen Tage im Jahr wo der Platz vor dem Backofen nicht mein Lieblingsplatz ist.
Aber deshalb nicht backen? Neeee so schnell lassen wir uns nicht einschüchtern von dem komischen Sommer, der Persönlichkeitsstörungen hat und sich mal für Herbst und mal für Frühling hält und jetzt plötzlich wo man schon fast mit ihm abgeschlossen hatte einen auf Afrikahitze macht.

Aber wenn selbst mir nicht mehr der Sinn nach Schokoalde und Buttercreme steht, dann muss eine Alternative her.

Zitronen sind super bei dem Wetter und weils ohne Creme nicht geht hab ich mich mal an einer Eigenkration mit Mascarpone versucht (okay, nicht dass der gerade was wirklich "leichtes" wäre ;-)).



Nicht zu süß und nicht zu schwer, dank der Hitze und der Mascarponecreme allerdings auch am Besten im Kühlschrank aufzubewahren...


Weiße-Schokoladen Cupcakes (ca. 10 Stück)

150g Mehl
100g Zucker
2 Eier
100ml Orangensaft
1/2 Päckchen Backpulver
80g weiße Schokolade
100ml Rapsöl

Eier und Zucker schaumig schlagen, die Schokolade grob hacken. Alle Zutaten zusammenmischen, zuletzt die Schokolade unterheben.
Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Zitronen-Mascarpone-Creme

250g Mascarpone
2 Gläser Lemon-Curd (Rezept HIER)
70g zimmerwarme Butter

Mascarpone und Lemon-Curd verrühren, die Butter in kleinen Stücken unterschlagen und das Ganze vor dem Aufspritzen kalt stellen.
Die Creme wird natürlich lange nicht so fest wie eine Buttercreme, der Geschmack ist aber einfach super.


Fröhliches Zuckermatschen!
Laura

Montag, 13. August 2012

Apfel die Zweite, oder: mal was Rustikales...

Jaja, man kommt nicht an ihnen vorbei...überall werden sie reif und leuchten rot zwischen den Blättern. Wenn man dann auch noch das Glück hat irgendwo am Wegesrand einen alten Apfelbaum zu finden, dessen kleine Äpfel so gar nicht hochgezüchtet und zuckersüß, sondern leicht sauer und aromatisch schmecken, muss man ja eigentlich schon den "Bauernäpfeln" zu liebe mal ganz ohne Schnickschnack backen....



Auch wenn ich Glitzer und Funkel liebe (was mal wohl an den meisten meiner Bilder erahnen kann) mag ich es sehr gerne bodenständig. Ich lege besonders viel Wert darauf, dass das was ich backe auch essbar bleibt. Ich schaue mir die berühmt berüchtigten Motivtorten gerne an und backe auch zu ganz besonderen Anlässen mal eine, aber im Grunde genommen mag ich die Verpackung aus Zucker Zucker und Zucker so gar nicht und auch die Farben sind mir immer zu grell. Die amerikanischen Cupcakes sind sicher mit die Schönsten die ich je gesehen habe, aber wer möchte schon Pflanzenfett und Zucker als Creme essen?
Ich mag es, wenn Essen aussieht wie Essen und nicht wie Plastik, ich mag Torten und Törtchen mit kleinen Schönheitsfehlern, die auf Fotos einfach nur LECKER aussehen...

Nach diesem Plädoyer für natürliche Backwerke, gibt es jetzt also meinen Beitrag zu diesem Thema für diese Woche:

Versunkener Apfelkuchen mit Whisky und Quark-Sahne Guss


Eigentlich hat mit der Kuchen "nackt" schon sehr gut gefallen, vor allem die Zimt-Zucker Kruste auf den Äpfeln, da ich aber wusste, dass die Äpfel wirklich recht sauer waren habe ich mich für etwas cremig-süßes für Obendrauf entschieden.






Apfelkuchen

250g Mehl
125g Butter
120g Zucker
Zimt
3 Eier
1 TL Backpulver
3 Äpfel
30 cl Whisky
Zucker und Zimt zum bestreuen

Alle Zutaten bis aus Whisky und Äpfel zu einem Rührteig verrühren. Die Äpfel schälen, entkernen und halbieren. Dann von Oben mehrfach Fächerartig einschneiden und in den Teig setzen. Eine Mischung aus Zucker und Zimt darüberstreuen.
Bei 180 Grad ca. 25 Minuten backen (Stäbchenprobe). Über den noch warmen Kuchen den Whisky träufeln.


Quark-Sahne Guss

400ml Sahne
250g Quark
Zucker nach Belieben

Die Sahne steif schlagen, Quark und Zucker verrühren und die Sahne langsam unterheben. Auf den erkalteten Kuchen geben und kaltstellen.

Fröhliches Zuckermatschen!
Laura